Mut zur Farbe! Julias wohnliches und originelles Badezimmer

Bad wohnlich gestalten

Heute entführen wir Sie in das farbenfroh-fröhliche Badezimmer von Interior Stylistin Julia. Lassen Sie sich von der ungewöhnlichen Wandfarbe und der originellen Deko begeistern – und holen Sie sich Tipps der Einrichtungsexpertin, wie auch Sie Ihr Bad im Handumdrehen umgestalten können. Ganz nach Julias Motto „aus wenig viel machen!“.

Kein 0815-Bad: Hier ist Individualität angesagt!

 „Ungewöhnlich, gemütlich und farbenfroh“: Mit diesen drei Worten beschreibt Julia ihr Badezimmer sehr treffend. Originelle Deko, Rattanstühle und weiche Kissen, eine knallige Wandfarbe – Julias Bad ist eindeutig ein Bad mit Charakter!

Ein echtes Highlight in ihrem Bad ist für Julia „keine Fliesen zu haben, weder an den Wänden noch am Boden. Das macht es sehr wohnlich“.

Details und Deko-Ideen in Julias wohnlichem Badezimmer

Gib mir ein „B“ wie Badezimmer! Julias Bad steckt voll witziger Details.

Neben Deko und Wandfarbe sorgen die ausgesuchten Badmöbel für eine individuelle Note: Die freistehende Badewanne und die alte Waschkommode sind Familienerbstücke.

Erbstücke als Badmöbel, um das Bad wohnlich zu gestalten

Erbstücke und moderne Elemente hat Julia geschickt kombiniert.

Ein echter Hingucker ist die Wandfarbe: Das leuchtende Gelb macht sofort gute Laune! Doch Julia liebt es, hin und wieder die Farbe zu wechseln und ihrem Badezimmer einen neuen Anstrich zu verpassen. Ihre Wand war auch schon mal mintgrün und lila. Auf ihrem Blog zeigt Julia außerdem regelmäßig neue Gestaltungsideen und einzigartige Deko-Fundstücke, mit denen sie ihr Bad verschönert.

freistehende Badewanne mit Löwenfüßen

Deko und Grünpflanzen verleihen Julias Bad seinen besonderen Charme.

Generell lässt sich Julias Einrichtung nicht in eine bestimmte Schublade stecken: „Mein Einrichtungsstil hat einen hohen Wiedererkennungswert, denn bei mir es ist sehr bunt, mit vielen Mustern, sehr fröhlich und es gibt viele alte Dinge.“

Der Gefahr, die von einer großen Anzahl an Deko-Elementen ausgeht, ist sich Julia durchaus bewusst: „Dadurch, dass ich viel Deko besitze, muss der Rest der Wohnung sehr aufgeräumt sein, sonst wird es schnell zu ‚wuselig‘ oder zu unruhig und die Deko wirkt nicht mehr.“ Ihr Tipp an alle, die sich ertappt fühlen: „Wenn man generell nicht der ordentliche Typ ist, dann sollte man eher sparsam dekorieren.“

ausgesuchte Badezimmer-Deko

Vom historischen Holzbalken bis zur Fotocollage: Julias Bad ist voll dekorativer Hingucker.

Ihre Leidenschaft für Einrichtung und (Wohn-)Design hat Julia zum Beruf gemacht: Sie ist Interior Stylistin und zudem Wohnberaterin.

Vielleicht hat sie ja auch den ein oder anderen Tipp für uns?

Das Bad wohnlich gestalten: Julias Tipps & Tricks

In ihrem Beruf als Wohnberaterin berät Julia Menschen, wie sie ihrem Zuhause mehr Persönlichkeit verleihen, die richtigen Farbakzente setzen oder Erbstücke gekonnt inszenieren.

„Oft finden die Kunden einen Raum nicht stimmig, ungemütlich oder haben generell gar keine Idee, wie man etwas gestalten kann und welche Farben toll passen könnten. Dann muss ich erst mal persönliche Vorlieben herausfinden“, erzählt Julia.

Mit kleinen Veränderungen beginnen

Es muss nicht immer die große und kostspielige Veränderung sein, um Ihr Bad wohnlich zu gestalten. Julia hat einen einfachen Tipp:

Oft reicht es auch schon auszumisten, umzustellen oder eine Wand zu streichen.“

Und schon mit günstigen Mitteln können Sie Ihre Badneugestaltung angehen: „Wer eine Dusche mit Duschvorhang hat, sollte sich einen kaufen, der zu den Fliesen passt. Es gibt mittlerweile eine große Anzahl von hübschen Duschvorhängen. Dieser sollte unbedingt durch einheitliche, farblich passende Handtücher ergänzt werden. Handtücher, die nicht in das Farbschema passen, unbedingt aussortieren.“

Wichtig ist außerdem, Unordnung im Bad zu vermeiden:

„Auch im Bad gilt, was im Rest der Wohnung ganz wichtig ist: ich kann kein schönes Bad haben, wenn überall undekorative Gegenstände herumstehen oder liegen.“

Julia hat einen einfachen Trick parat: „Gerade das Bad ist oft vollgestopft mit Plastikverpackungen von Shampoo, Duschgel und Kosmetikartikeln. Entweder man füllt diese Produkte in hübsche, einheitliche Gläser oder Dosen ab, oder man räumt sie konsequent in einen Schrank, damit sie nicht sichtbar sind. Auf die Ablageflächen vor dem Spiegel gehören dann nur noch die dekorativen Gegenstände wie eine hübsche Seife oder das Lieblingsparfüm.“

Körbe und Kommoden als Stauraum im Bad

Um im Bad Ordnung zu halten, können Sie Pflegeprodukte in Schubladen oder dekorativen Körben verstauen.

„Natürlich ist Ordnung halten anstrengend“, weiß auch Julia. „Aber leider ist es auch das Non-plus-Ultra, gerade wenn viele Leute ein Bad benutzen.“

Mit Deko ein behagliches Raumgefühl schaffen

Die Bloggerin gestaltet ihr Badezimmer als einen weiteren Wohn-Raum, in dem man sich gerne aufhält – nicht nur zur täglichen Pflegeroutine.

„Das Bad sollte generell auch als Wohnraum im erweiterten Sinn betrachtet werden“, findet die Einrichtungsexpertin. „Hier kann man auch Pflanzen (zum Beispiel als Hängepflanze von der Decke) unterbringen, einen hübschen Teppich oder auch Bilder platzieren – je nach Größe und Beschaffenheit des Bades. Raumdüfte und Kerzen können zusätzlich das Bild abrunden und für Wohlbefinden sorgen! Oberste Priorität hat aber dennoch das Wegräumen von dutzenden Kosmetikartikeln in beispielsweise schicke Rattankörbchen.“

Für weitere Tipps, wie Sie in Ihrem Bad mit wenigen Kniffen echte Wohlfühlatmosphäre schaffen können, lesen Sie auch diesen Beitrag.

Julia von My home is my horst

Einrichtung, Möbel, Design, Deko, Rezepte, DIY und Lifestyle – das sind die Themen, für die Julia Ballmaier brennt. Und über die sie jeden Tag auf ihrem Blog My home is my horst schreibt. Als Interior Stylistin und Wohnberaterin sorgt sie außerdem dafür, dass sich andere Menschen ihre kühnsten Wohnträume erfüllen können.

Wohnbloggerin Julia Ballmaier

Auch schön: Julias Instagramprofil – sehen Sie unbedingt mal rein! Beim Scrollen durch all die inspirierenden und bunten Bilder ist gute Laune garantiert!

Tolle Einrichtungstipps, die sich mit wenig Budget umsetzen lassen, verrät Julia übrigens in ihrem Buch „Wohnen unter 1.000 Euro: Große Wohnideen – kleiner Preis“, das im Callwey-Verlag erschienen ist.

Uns als Duschenprofis hat natürlich auch die Frage interessiert: Badewanne oder Duschkabine? Julias Antwort: „Zum Glück habe ich beides. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich die Badewanne wählen, darin kann man ja auch duschen und eben auch baden und somit entspannen.“ Na, damit können wir leben. 😉

Wenn Sie einen Blick in weitere fremde Badezimmer erhaschen möchten, lassen Sie sich hier entlang führen: zu unserer Rubrik Mein Bad.

Bilder: © Julia Ballmaier; Porträt: © Katrin Binner

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